Bericht von Nathalie Welz

 

Wie schnell die Zeit vergeht, denn das SoLa 2023 in Flond GR ist schon wieder vorbei. Wie jedes Jahr, zwei intensive und strenge Wochen, aber absolut lohnenswert. Das Lager stand ganz unter dem Motto “Dreamteam”. Ein Dreamteam ist keine Egorunde und Gott soll der Coach sein von diesem Team, dies teilte uns Isi zu Beginn mit und ermutigte uns offen zu sein für andere und uns von Gott leiten und verändern zu lassen. Durch die ganzen zwei Wochen zog sich das hindurch und wir konnten diese offene und willkommene Gemeinschaft geniessen. Passend dazu gab es die “Dreamteam-Challenges”. Dabei konnte man in einem kleinen Grüppchen sich eine Aufgabe überlegen, durchführen und aufschreiben damit andere sich zusammentun und den Rekord versuchen zu brechen. Am Ende des Lagers bekamen die Gewinner ein kleines Geschenk für ihre Leistung. Zum Beispiel war eine Challenge so viele Tees wie möglich in einem Tag zu trinken, sage und schreibe 51 Tassen war der Rekord.

Ich war schon in vielen Lagern, aber diese zwei Wochen sind geistlich so geprägt wie kaum ein anderes Camp.

Nathalie Welz

Schon morgens wird man mit christlicher Musik aus dem Bett geholt. Ich geniesse das sehr, dass das Erste, auf dass man sich ausrichtest Gott ist und man so in den Tag starten kann. Fast täglich hielt ein Leiter einen Input und anschliessend war Zeit für die Kleingruppe. Da vertieften wird das Gehörte und konnten auch unsere Fragen stellen. Durch den ganzen Tag war Gott im Mittelpunkt. Manchmal entdeckte ich kleine Grüppchen, welche mit ihrer Bibel am Tisch sassen und zusammen austauschten. Etwas, was ich bisher selten gesehen habe. Der Hunger nach mehr von Gott war zu spüren und ermöglichte uns Wachstum. Wir erlebten Gottes Eingreifen und Wirken andauernd. Auf dem Abstieg der Tageswanderung kamen wir in ein heftiges Gewitter. Wir wurden aufgenommen und konnten in einem Schuppen Schutz vor der Nässe finden. Nur schon das ist Gnade. Während des Wartens stimmte irgendjemand ein Worshiplied an und es entstand eine ganz besondere Atmosphäre. Niemand hatte Angst, niemand störte, dass laut Wetterbericht es noch eine Stunde regnet und es war für alle ok. Keine fünf Minuten später als wir fertig gesungen haben, hörte es auf zu regnen und konnten trocken zum Büssli laufen. Wir durften auch erleben wie unsere Herzen berührt und verändert wurden. Es war einfach ein Geschenk.

Es wurde viel für dieses Lager gebetet und dies war zu spüren.

Nathalie Welz

Das Programm im SoLa ist immer einzigartig und sehr abwechslungsreich. Von geschlachteten Hasen bis hin zu Baden, Chillen, Sünnelen war alles dabei. Zu meinen persönlichen Highlights gehört die Tageswanderung. Wir konnten zügig auf den Hausberg von Flond, den Piz Mundaun wandern und daran hatte ich einfach Freude. Zu dieser Sammlung gehört für mich auch der Workshop Schwingen. Mir gefiel dieser nicht nur wegen einem Schrei, der durch Mark und Bein ging, sondern weil es etwas ganz Neues und man wettkampfartig und respektvoll Dampf ablassen konnte. Dazu war die Aussicht ein Träumli. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Kochduell zu einer meiner Lieblingsprogrammpunkte gehören wird. Ich erwartete, dass es vielleicht eine bisschen langweilig werden würde, aber die Zeit verging, wie im Flug und wir konnten, ein leckeres, selbergekochtes Essen geniessen. Wie jedes Jahr gab es wieder einen Abschlussmottoabend und es drehte sich alles um die 80er Jahre. Zum Abendessen erschienen alle in ihren stylischen Outfits und am Abend mussten wir unser am Nachmittag einstudiertes Programm, der Jury und den anderen vorstellen. Mit lauter Süssigkeiten und ein wenig Party wurde der Abend noch ausgeklungen und somit auch das Lager.

Der Komitee Tag fasziniert mich jedes Jahr wieder aufs Neue. Ich hätte nie gedacht, dass Teilnehmer während dem Lager einen ganzen Tag planen können und die anderen Teenies sich ihnen unterordnen.

Nathalie Welz

Dieses Jahr durfte ich selbst im Komiteeteam sein und es war einfach gesegnet von A-Z. Wir hatten keinen grossen Aufwand und konnten ein tolles Programm auf die Beine stellen. Wir gingen in den Wald, spielten ein Geländegame, indem wir unseren Zmittag, den Risotto verdienten und diesen im Anschluss genossen. Danach hatten wir Freizeit bis zum Znacht und konnten die Gemeinschaft geniessen. Abends hatten wir einen mega wertvollen geistlichen Abend, der wirklich gesegnet war. Mir gefällt der Gedanken, dass wir dadurch den Leitern einen Tag für sich ermöglicht haben.

Es waren wie immer zwei Hammer Wochen mit vielen guten Gespräche, viel Sport, abwechslungsreichem Programm, feinem Essen, motivierten Teens und einfach tolle Zeit.

Ich möchte mich zum Schluss beim Leiterteam bedanken, dass ihr den Aufwand auf euch genommen habt, zwei Wochen Ferien in Kauf nahmt, um uns dieses unvergessliche Lager zu ermöglichen. Ihr habt euren Job hervorragend gemacht und nochmals DANKE VIELMALS.

Nathalie Welz